Hypnosepraxis Henstedt-Ulzburg: Kontraindikationen und Einschränkungen

Für jede Therapie gilt, dass es da wo es Indikationen gibt, auch Kontraindikationen vorhanden sind und da wo es Möglichkeiten gibt, auch Grenzen existieren.

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Generelle Kontraindikationen:

  alle ungeklärten(!), medizinischen Probleme.

Insbesondere, bei Verdacht auf Infektionskrankheiten, Tumorerkrankungen, Frakturen und auch anderen schweren Erkrankungen, muss zunächst zur Abklärung, eine Ärztin bzw. ein Arzt aufgesucht werden. Ebenfalls bei lokalen Prozessen, bei denen eine Rötung, Schwellung, Schmerz und/oder Funktionseinschränkungen vorhanden sind, ist eine ärztliche Abklärung erforderlich.

  alle akuten, auch harmlosen, ansteckenden Infektionskrankheiten

Erkältungen, grippale Infekte oder Magen-Darm-Infekte etc. gehören nicht in eine Behandlung, sondern ins Bett oder aufs Sofa! Auch wenn es für Sie vielleicht weniger problematisch ist, könnten Sie andere, vielleicht labile oder immungeschwächte Menschen (labile, immungeschwächte)  oder auch mich anstecken. Das gilt im besondere Maße in den "Corona" Zeiten!

Menschen mit, bzw. nach einer(m) akuten, schweren 

  Herz-Kreislauferkrankung (Infarkt),

  Schlaganfall 

  Embolie 

  Thrombose, 

müssen zunächst ärztlich behandelt und v.a. stabilisiert (i.d.R. 6 Monate) werden, bevor sie zu mir kommen können. Das gilt wenn auch aus anderen Gründen, auch für die manuellen-körperlichen Behandlungen.

Nicht behandelbar, mit der von mir eingesetzten Hypnosetherapie, sind auch Menschen mit:

  psychiatrischen-psychotischen Erkrankungen,

wie z.B.  

  Schizophrenie, 

  mittlere bis schwere (endogene) Depressionen

  bipolare Persönlichkeitsstörung (früher auch " manisch - depressiv") 

  schwere(!) zwanghafte Persönlichkeitsstörungen 

  schwere(!) Affektkrankheiten, mit Symptomen wie z.B.: Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Hypomanien, Manien oder unkontrollierten Aggressionen.

 

  angeborene oder erworbene geistigen Einschränkungen/Behinderungen

Hypnosetherapie ist hier in aller Regel nicht möglich. Das gilt z.B. für alle hirnorganischen Erkrankungen und Veränderungen also auch z.B. für Demenz, Alzheimer, angeborene- oder traumatische Hirnschädigungen, viele neurologische Erkrankungen u.a.m.

 

  Taubheit 

 Personen mit dieser Einschränkung, eigenen sich nicht für die Hypnosetherapie bei mir.


   Fremdsprache

Menschen die nicht oder sehr schlecht deutsch sprechen, eignen sich nicht für eine Hypnose in meiner Praxis.

 

  Abhängigkeit von Drogen, bestimmten Medikamenten, Alkohol etc. 

sind dann kontraindiziert, wenn sie noch akut besteht und die Substanzen das Gehirn und die Körperfunktionen massiv beeinträchtigen und/oder beeinflussen z.B. indem diese Emotionen dämpfen oder Entspannung erschweren. Hier muss zunächst, ein körperlicher Entzug erfolgen. Auch Psychopharmaka können unabhängig von ihrem Suchtpotential eine Hypnose blockieren, wenn sie eine Entspannung erschweren (stimmungsaufhellende Med.) oder Gefühle dämpfen (beruhigende Med.). Siehe hier auch weiter unten den Abschnitt: "relative Kontraindikationen".

 

  Kinder 

Kinder unter 12 Jahren, werden von mir grundsätzlich nicht behandelt. Mir fehlt da leider noch ausreichend Erfahrung.

      

Wichtig:    

    Ich arbeite nicht mit Menschen, die mir gegenüber oder anderen Menschen gegenüber, ernsthafte Selbstmordabsichten äußern oder geäußert haben.


   Ich arbeite nicht mit Personen, die anderen Menschen Gewalt androhen oder angedroht haben.


Ich bin in solchen Fällen von Gefährdung oder Gefährlichkeit gesetzlich verpflichtet die Polizei oder 112 zu rufen.

Hier ist eine Hypnosebehandlung nicht mehr die richtige Wahl.

Diese Menschen brauchen medizinische und psychiatrische Unterstützung, oft einen Klinikaufenthalt, bis sie sich stabilisiert haben.


  Wenn Sie Selbstmordgedanken oder sogar Absichten haben wenden Sie sich bitte sofort direkt an eine Klinik oder rufen Sie 112 an!

 

Hypnose: Relative Kontraindikationen:

Körperliche Erkrankungen, auch die o.g., können dann begleitend behandelt werden, wenn eine ärztliche Diagnostik und Therapie stattfindet oder die behandelnden Ärzte bzw. Ärztinnen keine Einwände haben.

Bei den folgenden Störungen kann Hypnosetherapie immer nur Teile einer komplexen Störung behandeln aber nicht die Krankheit als solche: 

Sogenannte Persönlichkeitsstörungen bzw. psychische Erkrankungen wie z.B.:

  "Borderline"- Störung (emotional instabile Persönlichkeitsstörung),

  ADS/ADHS oder auch

  Zwangsstörungen

Persönlichkeitsstörungen können wir mit Hypnose nicht heilen.

Hypnose kann hier ein Baustein sein ursächliche und begleitende emotionale Faktoren der Persönlichkeitsstörungen zu verarbeiten (Trauma, Angst, Schlaf, Ernährung Sucht etc.) und so zu einer positiven Veränderung beitragen.

Eine langfristige Psychotherapie und ggf. auch Medikamente sind aber in aller Regel zusätzlich erforderlich.

Das gilt analog auch für:  

   mittel bis starke Depression  

   schwerste Angsterkrankungen

  

  Epilepsie 

und andere Anfallsleiden, sind dann eine Kontraindikation, wenn die Anfälle sehr häufig auftreten und unmittelbar durch Stress oder einen schnellen Wechsel von Spannung und Entspannung, auslösbar sind. Eine ursächliche Hypnosebehandlung kann Stress auslösen, wenn dabei stärkere Gefühle auftreten.

  zentral wirksame Medikamente

Wenn Sie Medikamente einnehmen (z.B. Psychopharmaka wie Antidepressiva, Neuroleptika, Beruhigungsmittel aber auch starke Schmerzmittel) sind Sie dann nicht behandelbar, wenn Ihre Entspannungsfähigkeit zu stark eingeschränkt ist oder umgekehrt Ihr Erleben und Ausdrücken von Gefühlen, zu massiv gedämpft wird. Hier kommt es also auf den Einzelfall an, da manche Medikamente, ggf. auch dosisabhängig, sogar eine Therapiefähigkeit erst herstellen, während andere sie komplett blockieren.

Die Erfahrung zeigt, dass eine Behandlung mit eher niedrig dosierten modernen Antidepressiva oft gut funktioniert. Bei hohen Dosierungen von Antidepressiva, bei Neuroleptika oder Tranquilizern ist die Chance deutlich geringer, dass eine Hypnose Erfolg hat. 

  körperliche Erkrankungen,

wie z. B. neurologische Krankheiten (Spastik, Krämpfe), Lungenerkrankungen (Husten, Atemnot), Schmerzerkrankungen können so starke Irritationen und  Symptome (auch während der Therapie) erzeugen, dass es manchmal sehr schwierig ist, in einen ausreichend tiefen Hypnosezustand zu gelangen und diesen aufrecht zu erhalten.

Manchmal verschwinden aber auch die Symptome für eine Weile im Hypnosezustand, so dass man dann doch therapeutisch sehr gut arbeiten kann und gerade hier sehr gute Resultate erzielt.

Bei akuten oder/und ansteckenden Infektionen empfiehlt es sich auch abzuwarten, bis diese abgeklungen sind.

 

Hypnose: Chancen- Grenzen

Hier geht es nicht um (relative und echte) Kontraindikationen, sondern darum, wie die Prognose einer Hypnosetherapie einzuschätzen ist:


  Meine Erfahrungen und Kompetenzen sind nicht grenzenlos. Es gibt "Probleme" die sich durchaus für eine Hypnosetherapie eignen aber meine persönlichen Möglichkeiten überschreiten. Wenn ich dann Ihre Behandlung ablehnen muss, geschieht das auch und vor allem in Ihrem Interesse.


  Medikamente können helfen oder schaden (siehe oben)

 

  Menschen die ein übergroßes oder sogar zwanghaftes Kontrollbedürfnis haben, können sich häufig nicht gut auf eine Hypnosebehandlung einlassen.

 

   Sehr "kopflastige" Menschen tun sich oft sehr schwer damit, loszulassen, brauchen also oft mehr Zeit,  um sich auf eine Behandlung einzulassen.

 

  Erschwerend für eine Hypnosebehandlung kann mangelnde Selbstreflexion sein.

Menschen die sich bereits intensiver mit sich selbst und Ihren Problemen beschäftigt haben, z.B. durch Therapien, tun sich oft leichter mit einer Hypnosetherapie.

 

  Seniorinnen/Senioren ab ca.  80 Jahren (manche früher, manche später)

Mit zunehmendem Alter nimmt die Hypnotisierbarkeit und Suggestibilität (Beeinflussbarkeit) ab.

Je älter Sie sind, desto länger haben Sie i.d.R. Ihre Probleme.

Ihre Persönlichkeit ist mit zunehmenden Alter immer gefestigter.

Sich persönlich zu verändern oder Gewohnheiten abzulegen, fällt älteren Menschen grundsätzlich etwas schwerer, als jüngeren Menschen.

Aus meiner Erfahrung können Sie jedoch in jedem Alter von einer Hypnosebehandlung profitieren, wenn Sie bereit sind sich darauf einzulassen, etwas Geduld mitbringen und sich wirklich verändern wollen.

Insbesondere Menschen die mit Entspannung gut klarkommen, reflektiert, intelligent und offen sind, können auch im höheren Alter von einer Hypnosetherapie sehr gut profitieren.

     

   Menschen die zumeist unbewusst eine Veränderung gar nicht wollen, obwohl sie mit ihrer jetzigen Situation Probleme haben, werden auf keine  (Psycho-)Therapie gut ansprechen.

Manchmal ist es die Angst vor Veränderungen oder Angst vor dem was während einer Behandlung in Ihnen zum Vorschein kommen könnte, die eine Therapie sabotiert.

In einigen Fällen ist es auch ein gewisser sekundärer Krankheitsgewinn (Vorteile einer Krankheit) der Heilung erschwert.


  Erschwerend, kann sich auch das Verhältnis Klientin bzw. Klient  zu  Therapeutin bzw. Therapeut auswirken.

Es muss eine gute gegenseitige Vertrauensbasis aufgebaut werden, um eine Therapie durchführen zu können. 


 Sind noch Fragen offen, dann schreiben Sie mir:

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